ARCHIV

#26 Dr. Marie Caffari

Dienstag, 19. Dezember 2023
Leiterin des Schweizerischen Literaturinstituts an der Hochschule der Künste Bern 2006 – 2023
Kommt, versprochen.

#25 DENNIS SCHWABENLAND

Dienstag, 24. Oktober 2023
Regisseur & Schauspieler
Teil 1: Wir sprechen über sein Verhältnis zur Politik, warum er sich als politisch denkender Theatermacher versteht und wie die Wirtschaftskrise der 90er in Deutschland ihn zum Theater gebracht hat, vom Theater an der Ruhr nach Bern und die geistige Rückkehr zur Geschichte seines Vaters, der seine Arbeit verloren hat, seine Arbeitsmethode der Mitbestimmung und der gemeinsamen Entwicklung der Stücke, die Entstehung von PENG! Palast und die ersten Erfolge.
Teil 2: Wir sprechen über Bürokratie, Produktion und Finanzierung in der Kultur, wie Corona ihn aus dem Produktionsmechanismus herausgezogen hat, The Codes, Ramallah, Machol Shalem, Pro Helvetia und das Schlachthaus Theater, Proben auf Distanz als Next Level Kooperation und Gilgamesh Origin in der grossen Halle als seine bislang letzte Inszenierung , die Schwabenland Methode bei der Förderung, die Frage der Dringlichkeit bei der Arbeit und bei ihm ganz persönlich, Corona und viel Zeit nachzudenken, der Wunsch nicht mehr so weiter zu arbeiten wie bisher, Arbeitswerte, Arbeitsstrukturen und Theater als Gesellschaftslabor.
Teil 3: Wir sprechen über die Problematik Förderung und Quantität im Theater, ein diverses Publikum, Vermittlung und der Raum, was ist Arbeit und was bedeutete diese für unsere Gesellschaft und wohin wird es Dennis weiterziehen.

# 24 Ute Sengebusch & Maria Spanring 

Dienstag, 5. September 2023
(sie/ihr) Co-Leitung Schlachthaus Theater
Teil 1: Die beiden Ko-Direktorinnen des Schlachthaus Theater Bern, Ute Sengebusch und Maria Spanring, sprechen mit mir über ihre erste komplett von ihnen verantwortete Saison am Schlachthaus (23/24), ihre ersten persönliche Zugänge zum Spielen und zum Theater vom Kindergarten bis zur Ausbildung in Wiesbaden und in Salzburg, das Zusammentreffen der beiden an der ZHDK und ihre erste Zusammenarbeit, ihr Zugang zur freien Szene und ihr Verhältnis zu den institutionalisierten Schauspielhäusern,  die Faktoren Zeit, Technik, Finanzen, Austausch und Strukturen bei der Produktion in der freien Szene wie auch den Häusern, der Reiz mit Beschränkungen zu arbeiten und warum unbeschränkte Möglichkeiten nicht unbedingt ein tolleres Produkt ergeben, das Stoffe an der freien Szene aus den Menschen, die sie umsetzen herauswachsen, Arbeitsprozesse in der freien Szene, wie es zum Entscheid kam, gemeinsam die Leitung des Schlachthaus Theater zu übernehmen und wie die Gestaltung eines Programms die Fortsetzung der Gestaltung von Prozessen und Projekten ist. 
Teil 2: Wir sprechen über das Schlachthaus Theater als Plattform für das Berner Theaterschaffen und wie das finale Programm zwischen Ko-Produktion, Gastspiel und Eigenproduktionen, im Dialog mit den Künstler:innen, zustande kommt, was die aktuellen, brennenden Themen bei den Künstler:innen sind, die Finanzierung der Produktion und der Diffusion, Nachhaltigkeit im Theaterbetrieb, bei gleichbleibenden Publikum und Bühnen gegenüber einer gewachsenen Szene: wer muss auswählen und wie sollen der Kulturbotschaft entsprechende Löhne gezahlt werden, die Konferenz „Burning Issues“, wer kann sich das Künstler:innen Dasein noch leisten und welche Rolle hat das Schlachthaus Theater in diesen Diskussionen, über das aktuelle Programm, an welches Publikum sich das Schlachthaus wendet und warum sie die Saison mit „Divine Museum“ von Omar Ghyatt eröffnen.

#23 Alec von Graffenried

Samstag 19. August 14:00 (Lorraine Chilbi Special) 2023
Stadtpräsident von Bern
Wir sprechen über den Kultursommer Bern, warum Festivals der Sauerstoff für die Kultur sind, die Kulturbotschaft und faire Löhne, wie das bezahlt werden soll ohne das jemand über die Klinge springen muss, was Kittas mit Gleichberechtigung zu tun haben und dass diese nichts kosten dürften, wo es noch Freiräume für junge Künstler:innen gibt, warum Altes auch mal sterben muss, um Platz für Neues zu machen, die Repräsentation des Publikums im Kulturangebot und die Verteilung des Budgets angesichts der städtischen Demographie, der Elefant im Raum – Bühnen Bern – und warum es Spitzenkultur braucht, Kultur als Standortmarketing, das Museumsquartier, der Wunsch zu wachsen und was eigentlich cool an seinem Job ist.

# 22 Tamara Janes

Dienstag, 15. August 2023
Künstlerin
Teil 1: Wir sprechen über ihre Wahlheimat Bern, ihre Anfänge in St.Gallen und wie es sie zur Graphik verschlagen hatte, der Einfluss von Büro Destruct und der Übergang vom Analogen ins Digitale, ihr Verständnis von Photographie über die gängige Schubladisierung hinaus, wie ihre künstlerische Tätigkeit in einem Bildarchiv in New York angefangen hat, Benetton und ihr Einstieg in die Werbung, die elektronische Musik Berns als Inspiration, 10 Jahre VJ, der Werber:innen Lifestyle, wie es zur passenden Werbeidee kommt und ihre Zeit bei Contexta, wie sie dann zu Cosmic (heute Komet) gekommen ist, über gute Werbung in den 90ern und warum man heute On oder Birkenstock trägt.
Teil 2: Wir sprechen über den Moment sich auf die eigene Kunst zu konzentrieren, wie sie zur Photographie gekommen ist, der Plan freischaffende Photographin zu werden und die Transformation zu Attila Janes als Reibungsfläche, die Arbeiten für das Schlachthaus und die Zusammenarbeit mit dem Typo König Billy Ben, den Schweizer Designpreis und ihren Gewinnerbeitrag «Copyright Swap» an den Grenzen der Photographie, des Archivs und des Copyrights, die Google Rückwärtsbildersuche als Arbeitstool, das AI ein Marketingbegriff ist und nichts mit Intelligenz zu tun hat und AI die Werbebüros nicht ablösen wird, weil die Kunden nicht wissen was sie eigentlich haben wollen, wie sie AI Software für ihre aktuelle Arbeiten einsetzt und welche Türen der Schweizer Design Preis für sie öffnet.

#21 Beat Hächler

Dienstag, 9. Mai 2023
Direktor – Alpines Museum der Schweiz
Teil 1: Wir sprechen über die Arbeit seiner Eltern, als freie Journalisten und wie das seine Freude an der Sprache und verschiedenartige Themen gefördert hat, work war das life und life war viel work, warum ihm Bern mehr entsprochen hat als Zürich, wie er beinahe bei der Inlandredaktion des Bundes aber dann im Stapherhaus gelandet ist, die Entwicklung vom staatsbürgerlichen Tagungs- zum Ausstellungsort zu Themen der Gegenwart, 1992 und die EWR Abstimmung, die Anne-Frank Ausstellung als Aha Erlebnis für seine Ausstellungstätigkeit, warum er sich mehr als Journalist denn als Kurator sieht, der Fragen an seine Zeit und die Menschen stellt, die Funktion der Medien in der Montage der Dramaturgie einer Ausstellung.
Teil 2: Wir sprechen über wie Themen im Stapferhaus aufgegriffen wurden und was das mit Journalismus zu tun hat, was die Bedeutung einer Ausstellung ausmacht, die „Heimat, Auf Spurensuche in Mitholz“ Ausstellung, Mitsprache und Einbindung des Ausstellungssubjektes, Zeitachsen einer Ausstellung, der physische und virtuelle Raum, die Zusammenarbeit mit Antoine Jaccoud, die kommende Ausstellung „Grönland“, die Unlust eine politisch korrekte Erziehungsausstellung zu machen und die Faszination an Wiedersprüchlichkeiten.
Teil 3: Wir sprechen über das Museumsquartier und warum es neuen Raum braucht, wie  sie sich in Zukunft organisieren möchten und warum Platteforme 10 kein Vorbild ist, wie er seine Zukunft, die des Hauses und des Museumsquartiers als Prozess sieht, der auch Resultate zeigen muss, das Museum als nie fertig werdende Baustelle, die Auflösung von Grenzen in den Museum und unserer Gesellschaft, das aktuelle und künftige Publikum, was das mit den Öffnungszeiten sowie den Angebotsformaten und Inhalten zu tun hat.

#20 Daniela Ruocco

Dienstag, 28.März 2023
Schauspielerin, Performerin, Künstlerische Leiterin
Teil 1: Wir sprechen über ihre Performance EN MI IMPERIO PERREO SOLA, fiktionalisierte Figuren die Grenzen ausloten, die Interaktion mit dem Publikum, ihr archäologische Arbeit in der lateinamerikanischen feministischen Literatur, das Spannungsfeld Reggaeton und die Entdeckung ihres Körpers, ihr Romanistik Studium und ihr frühes Interesse am künstlerischen Ausdruck, die integrative Theatergruppe als geile Flinta Gruppe, ihre Ausbildung an der HKB Bern als Schauspielerin und Performerin, die Entstehung von Helium X und ihre Kontakte für die Berufsrealität
Teil 2: Die harte Realität, das Schlachthaustheater als Try-out-plattform, ihr Tribunal Projekt zur Operation Condor, die Pandemie als Vakuum, die Geschwister Pfister aka the Fisting sisters, wie weit Kunst gehen darf und kann, wie es zum Nachtfalter gekommen ist, der Entstehungsprozess von EN MI IMPERIO PERREO SOLA und die Schaffung der Kunstfigur, Freiräume zum Arbeiten und sich zurückziehen, das hybride Projekt Kino Korso.
Teil 3: Das Publikum vor dem sie spielt, 50 Jahre Frauenstimmrecht und ihr Flinta Falshmob auf dem Helvetiaplatz als erste Erfahrung im öffentlichen Raum, ob es genügend Plattformen und Bühnen für Künstler*innen in Bern hat, seine Platz einfordern, wie Kulturorte sich in ihren Entscheidungsprozessen konstruieren, wie werden welche Privilegien verteilt und gibt es überhaupt noch Freiräume die man sich nehmen kann, Ausblick auf kommende Produktionen wie Baby Vulkane im Oktober 23.

#19 KABELO MALATSIE

Tuesday March 14th 2023
Director of the Kunsthalle Bern
Part 1: When did she heard for the first time of the Kunsthalle Bern, how did she got into Art, how art is framed in western canon, western art fares as entry points to bring other practices into the art world, from the Stevenson Gallery to curation and the curiosity of the process, the constant challenge of contemporary art, the Heavy Rotation exhibition at the Kunsthalle and who actually goes the Kunsthalle
Part 2: For which public is the Kunsthalle and her concept of holding space, the beauty of the Kunsthalle Bern, what are her big questions for her 7 year spell, the domination of western thinking in curatorial practices, diversity and institutional questions, the idea of perception and how does one move in the world, her perception of Bern and the museums quartier project

#18 Felicitas Zürcher

Dienstag, 28. Februar 2023
Chefdramaturgin Schauspiel an den Bühnen Bern und Stv. des Schauspieldirektors
Teil 1: Ihre kulturelle Prägung aus den 90ern von der  Aufbruchsstimmung bis zu 9/11, ihre Faszination für Sprache, ihre erste, schreckliche Erfahrung mit dem Theater in Zürich und wie das Studium in Berlin, Castorf an der Volksbühne das Theater als gesellschaftliches Thema wieder in ihr Leben zurück gebracht hat, wie sie über Volker Hesse am Neumarkt mit ans Gorki gegangen ist und so in das Theatersystem gefunden hat, die gesellschaftliche Relevanz des Theaters ohne Netz und doppelten Boden und warum sie Dramaturgin der Regisseurin  vorgezogen hat, der strukturelle Unterschied des deutschten Theaters zu den Bühnen Bern, Berufs-und Familienplanung im Theater in Dresden und in Bern, Zugänge und Diversität im Theater, wer wird bedient und wer noch nicht, in welchen Räumen wird was gespielt und unter welchen Strukturen und Erwartungshaltungen arbeitet sie. 
Teil 2: Wie wird ein Stück ausgewählt, die Genese und der Arbeitsprozess bei der Inszenierung das Bernbuch und wie das Ergebnis herausgekommen ist, warum das Stück in den Vidmarhallen und nicht im Stadttheater gezeigt wird, die Durchlässigkeit und Struktur der beiden Standorte und welche Publika angesprochen werden, Ticketpreispolitik und inwiefern das Angebot das Publikum bestimmt, was funktioniert und was nicht in Bern und wie entwickeln sie das kommende Programm, die Feedback Kultur des Publikums und wie man das in die Programmgestaltung einbaut, wie schafft man Offenheit sich Geschichten anzuschauen, die einem nicht eigen aber trotzdem interessant sind, Strukturunterschiede zwischen Konzert und Theater und einen kurzen Schwenker zum Beruf des Showrunners bei der TV-Serienentwicklung.

#17  Boss & Röhrenbach

Dienstag, 14. Februar 2023
Produktionsleitung
Teil 1: Erstmals zwei Gäste beim Nachtfalter, die uns erzählen, wie sie zum Theater gekommen sind und wie sie im Tojo zueinander gefunden haben, die Bedeutung von Club 111 für die freie Szene Bern, das wilde, authentische Bern in den 80er/90ern, die Anfänge der Produktionsleitung, Kontakt und Zusammenarbeit mit den Künstler*innen, die Förderung und die Deformation Professionelle, wie frei ist die freie Szene wirklich und für welches Publikum produzieren sie, die fehlende Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb, wie kommt man in der freien Szene unter, die Verschärfung der Ko-Operationen mit anderen Häusern und die Ungewissheit bei der kommenden spartenübergreifenden Förderung.
Teil 2: Boss & Röhrenbach hören auf, warum?, die Lohnverteilung und Transparenz in ihren Produktionen, die verstärkte Vermischung der Szene in den Ensembles und nicht in den Häusern, die Verhärtung und Einengung des Spielraumes, was ist die Faszination der Produktionsleitung, Druck und schlaflose Nächte, Feedback Kultur und wie wählen sie ihre Projekte aus, welche Themen beschäftigen sie, wo fängt die Zusammenarbeit an und wo hört sie wieder auf, Qualität in der freien Szene gegenüber den grossen Häusern und ihre Sicht auf die Bühnen Bern, fehlende Authentizität durch institutionalisierte Strukturen und wie sieht ihre professionelle Zukunft aus.

#16 Dr.Nina Zimmer

Dienstag, 31. Januar 2023
Direktorin Kunstmuseum Bern / Zentrum Paul Klee
Teil 1: Wir sprechen über das Aufwachsen in einer Künstler Familie und ihr Zugang zur Kunst, ihre Zeit an der Uni und welche Frage stellt man ans Kunstmaterial, die Verarbeitung der Familiengeschichte in ihrer Abschlussarbeit, ihre Arbeit als Kunstkritikerin und ihre ersten Schritte als Kuratorin am Kaifu Art Center in Hamburg, Qualität und Möglichkeiten als Motivation in die komplexere Maschinerie Museum zu wechseln, die neuen, langfristigen Aufgaben im Museum, die Berührung mit dem Publikum als Legitimation einer Institution, die Verschiebung des Kunstkanons durch globale Aufmerksamkeit, Auswahlkriterien der Sammlungstätigkeit, internationale Zusammenarbeit bei der Meret Oppenheim Ausstellung und Netzwerken mit Bauchladen.
Teil 2: Ihr Schritt von Deutschland in die Schweiz, Arbeitskulturen in der Kunstwelt, die Gurlitausstellung, Öffnungszeiten eines Museums und sein Publikum, Kommunikation einer Ausstellung, Ausstrahlung und Zugänglichkeit eines Museums, die Zukunft des Kunstmuseums (Bern), das Original als zentrales Kunsterlebnis, Partizipation und Giftschrank und ein Wiedersehen mit Katharina Grosse in Bern.

#15 Marlene Wenger

Dienstag, 17. Januar 2023
Art Historian and Curator
Teil 1: Wir sprechen über ihre verschiedenen Engagements in  Kunst & Kultur,  wie das Digitale sich in der Kunst festsetzt und es zum Paradigmenwechsel des Kunstmachens kommt,  social Media als Performance Plattform, das Digitale im Kunstmuseum Bern, ihre ko-kuratierte Ausstellung Hyperscapes, Kunstkanon und konservative Haltung versus  Umbruch durch die digitale Kunst, das Körperliche und die Grenzen der digitalen Kunst, die Notwendigkeit des Treffens und dem sozialen Austausch im physischen Raum versus Metaverse, die Rezeptionserfahrung des Originals bzw. was ist der Mehrwert der Aura (Walter Benjamin).
Teil 2 : Ihre Arbeit bei Elementum Art (online Marktplatform für digitale Kunst), was für Kriterien sie anwendet um Künstler*innen auszuwählen, Kunst als eine Anwendung von NFT/Blockchain Technologie, die Bedeutung der kuratierten Spaces,  Selbstvermarktung über  Social Media, Authentizität und die Relevanz für unsere Gesellschaft, die Abhängigkeit von Social Media Plattformen, Diversität und Zugang in der digitalen Kunst, wer schreibt die Algorithmen und was für ein Weltbild steht dahinter, was sie an der Veränderung in und durch die Kunst interessiert, Instagram als zentrales Arbeitswerkzeug in der Suche, Archivierung und Kuratierung von Künstler*innen, warum der Nachtfalter keinen Instagram Account hat, wo Marlene Künstler*innen findet und ihr Trick wie man aus der Blase von Content Plattformen kommt 

#14 Finja Keogh

Dienstag, 20. Dezember 2022
Musikerin
Teil 1: Wir sprechen über ihre ersten Schritte in der Berufswelt, die Energie in der Heiteren Fahne, ihr Faszination in verschiedene Rollen zu schlüpfen, ihr kulturell geprägtes Elternhaus, ihre musikalische Ausbildung von der klassischen Musik zur freien Interpretation, der Einfluss von Marianna Polistena, Teenage Songbook und KEO, ihr Zusammenarbeit mit Tom Etter, Kooperationen mit anderen Musiker*innen, Karriere in der Musik mit oder ohne Label, Selbstvermarktung auf Social Media.
Teil 2: Das Gesamtprojekt Birdman Jäggi, ihre Zusammenarbeit Milan Slick, die Herausforderung des ersten Songs des neuen Albums, was sie an ROSALIA so inspirierend findet, die Bedeutung der Emotionalität in der Musik, Tutorials und warum sie selber produziert, wie man sich als Künstlerin in den unendlichen Möglichkeiten zurecht findet, wie sie ihre Arbeitsprozesse strukturiert, die Kunst der Kritik, Lampenfieber, der Biss etwas durchzuziehen und selbstauferlegter Druck.
Playlist: KEO, Resonance – ROSALIA, g3 n15 – Frank Ocean, Seigfried

#13 Omar Ghayatt

Dienstag, 22.November 2022
Theater director
Part 1: How his childhood, going with his mother a dressmaker to illustrious clients, shaped his urge to perform on stage, first steps in theater at the University of art and education in Cairo, his entry and quick exit from the state theater, the importance of comedy in Egypt culture, the importance of the entertainment industry in Egypt, his first encounter with the history of performance art, how a private art festival was the starting point of his international career and what role the French Institut in Cairo played in his live in order to connect with the European performances art scene. How he dreamed literally that he would set his foot in Bern and how Pro Helvetia gave a hand to fulfill this dream.
Part 2: Starting Point Schlachthaus and his journey in Switzerland, how he learned to learn at the ZHDK, Still in Paradise by Yan Duyvendak and Omar Ghayatt which becomes a touring hit from 2008 to 2019, the transfer of his studio Moroni from Cairo to Berne, the importance of Luciano Moroni in his life, „If I weren’t Egyptian“ (2011), the human fantasy of a better place elsewhere and the impact of the Arab Spring, the paradox of Swiss paradise and how he was misunderstood by saying Bern is a big bed for him, his spiritual connection with Bern, his artistic ambition to make the audience feel and not always try to find a reason or message, dreams as a source of inspiration and his next project: a movie and theater play about how memories shape us.

#12 Anaïs Meier

Dienstag, 8. November 2022
Schriftstellerin
Wir sprechen über den Grund, warum sie als Jugendliche das Bedürfnis hatte von Bern weg zu gehen, ihre Lehr-und Wanderjahre über die Uni Zürich an die Filmakademie Baden-Württenberg, traumatische Erlebnisse an der Filmhochschule und die Rückkehr in die Schweiz ans Literaturinstitut Biel. Die literarische Verarbeitung der Vergangenheit und der Aufbau eines Netzwerkes, wo man sich gegenseitig unterstützt bei den ersten Schritten im Literaturbetrieb, der Kampf gegen Existenzängste, ihre Texte bei der Fabrikzeitung, Schreiben mit einer Wut im Bauch, ihr Interesse an Menschen am Rande, die Entstehungsgeschichte ihres Debütromanes „Mit einem Fuss draussen“, die Entwicklung einer eigenen Sprache und die Befreiung vom Trauma der Filmschule, das Arbeiten am Buch, der Kontakt mit Agenten, Verlagen und Helge Schneider und zum Schluss eine kurze Lesung aus ihrem Buch.

#11 Tom Berger

Dienstag, 25. Oktober 2022
Stadtrat FDP, Mitglied Kommission für Soziales, Bildung und Kultur
Teil 1: Wir sprechen, über seinen Antrieb zum Thema Nachtleben zu politisieren, warum er gerade in der FDP Politik macht und was für in liberal heisst, für was er seine Ressourcen einsetzt und was ihn bei den städtischen Themen wichtig ist, was ihm als Stadtrat an Einfluss in der Kulturpolitik fehlt, die Kulturbotschaft 2024-2027, Vertrauen in der Kulturförderung, wie könnten Hindernisse für eine unkomplizierte Förderung abgebaut werden, der Konflikt zwischen Kunst und Kommerz und temporäre Nutzung von leerstehenden Immobilien.
Teil 2: Wie soll auf die tieferen Zuschauerzahlen in der Kultur reagiert werden, ist zusätzliche Kommunikation eine Lösung, eine fehlende Informationsplattform für alle kulturellen Angebote und was die grossen Häuser daran ändern könnten, gibt es ein Überangebot an Kultur in der Stadt Bern, die Auswirkungen der besseren Bezahlung der Kulturschaffenden, wie kann der Zugang zur Kultur niederschwelliger werden und warum sich Institutionen auch für externe Ensembles und Veranstaltungen öffnen sollten, wem gehört die Stadt, wo Tom Berger gerne hingeht und wo nicht.

#10 Nicolette Kretz

Dienstag, 27. September 2022
Gesamtleitung AUAWIRLEBEN
Teil 1: Kretz nicht Krez, woher ihre Leidenschaft fürs Theater als soziales Erlebnis herkommt, wie sie das Theater auf und hinter der Bühne kennen gelernt hat, das Ineinandergreifen des akademischen Wissens und der eigenen Performance als Spoken Word Künstlerin, ihre erste Zusammenarbeit mit Beatrix Bühler und ihr Einstieg ins Aua Theaterfestival, die Ursprünge des Festivals und die Beibehaltung des Spirits Dinge zu ermöglichen, die während dem Jahr nicht möglich sind, das Vertrauen des Publikums, Kulturkonsum als sozialer Muskel der nach der Pandemie wieder trainiert werden muss, die Pandemie aus Auslöser für neue, spielerische Formate, die Super Aua Ausgabe 2022 und wie Themen am Aua gesetzt werden.
Teil 2: Theater und die Aktualität, Aua und Politik, das Aua Manifest, die Bedeutung der Transparenz im Kulturbereich, die Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Stadt, Grenzen der kulturellen Vielfalt, wie das Programm entsteht, ihre Lieblingsorte der internationalen Theaterszene, wie man mit Gatekeeping auch umgehen kann, wo und für wen findet Aua eigentlich statt und die Herausforderung der Kulturvermittlung sowie die Eintrittsschwelle zu Kunst-und Kultur.
Teil 3: Wie bringt man neue Publika ins Theater und wer wird eigentlich auf der Bühne repräsentiert, ihre Zusammenarbeit mit Silja Gruner (Dramaturgie und Organisation) bei der Programmation, die Themen der Veränderung in den aktuellen Theaterproduktionen, Diversität und wie geht sie mit ihrer privilegierten Position um, der Anspruch des kulturellen Einflusses, was in Bern nicht funktioniert und the black matter of the festival.

#9 Rahel Bucher

Dienstag, 28. Juni 2022
Rocket Rahel für Kultur in der Heitere Fahne
Teil 1: Wir blicken zurück auf 14 Jahre Säbeli Bum Festival, sprechen über den Antrieb Inklusion zu leben, die Kunst Gesellschaft zu machen, ihre Lehr-und Wanderjahre in Bern, Zürich und Hamburg, ihre Lust am Schreiben und ihr Bezug zu sozialen Themen, die organische Entwicklung des Vereins Frei Raum bis hin zur Heiteren Fahne, die Bedeutung von Christoph Schlingensief in ihrer Arbeit, die Sehnsucht als Möglichkeit und Möglichkeiten als Grundantrieb für ihr Engagement, die Notwendigkeit von positiver Anerkennung und ihre Sicht auf die grundlegenden Veränderungen im Journalismus.
Teil 2: Der Einfluss der digitalen Entwicklung auf die Form des Journalismus, die Gründung des Kollektiv Frei_Raum, das Lustprinzip als Energiegenerator, die Kraft und die menschliche Herausforderung des Kollektivs, Werte die man gegen aussen propagiert auch untereinander zu leben, wann es der richtige Zeitpunkt ist aufzuhören oder in den Hintergrund zu treten, das Awareness Thema im Aufeinandertreffen verschiedener Generationen, das in Fragestellen von eigenen Perspektiven, anderen Raum lassen sich ausdrücken zu können und die Kunst loszulassen.

#8 Simon Jäggi

Dienstag, 21. Juni 2022
Kurator (Naturhistorische Museum Bern) & Sänger (Kummerbuben)
Mit Simon Jäggi sprechen wir über die Kunst Grenzen zu überschreiten, warum er keine Lust hat zu allem eine Meinung zu haben und es in seiner Arbeit um Haltung geht, wie er, um die Queer Ausstellung im ältesten Museum von Bern durchführen zu können, zwischen den Interessengruppen Burgergemeinde Bern und der heterogenen Queer Community gearbeitet hat, warum er von der Tageszeitung Der Bund weg ist, wann seine Beziehung zum Naturhistorischen Museum angefangen hat und an welcher Ausstellung er aktuell arbeitet.

#7 Rohit Jain

Dienstag, 31. Mai 2022
Sozialanthropologe, künstlerischer Forscher und Mitbegründer Berner Rassismusstammtisch und Living Room Bern…
Rohit Jain kam in den Winkel, um mit uns in den ersten beiden Teilen (Teil 3&4 werden wir im Herbst aufzeichnen) über strukturellen Rassismus zu sprechen, seinen Antrieb sich mit Rassismus in der Schweiz historisch, theoretisch und künstlerisch auseinanderzusetzen und warum es in erster Linie Spass machen soll sich in einem Kollektiv mit Rassismus auseinanderzusetzen, welchen Raum man sich dafür nehmen muss und was es bedeutet Kultur in einem wirklich durchmischten Publikum zu erfahren.
Teil 1: Wir sprechen über seine Suche nach Identität, seine Definition als Secondo, wie seine jungen Eltern in die Schweiz kamen, was sie für Vorstellungen seiner Zukunft hatten und seine rebellische Abgrenzung dazu, wie Black Lives Matters die öffentliche Debatte über Rassismus in der Schweiz verändert hat, die Entstehung einer neuen Subkultur, die historische Entwicklung des strukturellen Rassismus, die Schwarzenbach Initiative, politisches Kalkül und eine virulente Fremdenfeindlichkeit sowie der Antrieb seiner theoretischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit Rassismus in der Schweiz.
Teil 2: Mangelnde Repräsentation von Minderheiten in den öffentlichen Medien,  die Entwicklung von Subkulturen in Grossbritanien und warum es diese Form von Revolte in der Schweiz nie gegeben hat, die schwere Fassbarkeit des Schweizer Rassismus, die perfide Logik des schwarzen und weissen Schafes, wer definiert die Spielregeln und was sagt das über die Schweiz aus, der Wunsch nicht in erster Linie auf Missstände aufmerksam zu machen sonder das zu tun was man tun will und sich dafür den passenden Raum zu nehmen, um Spass zu haben und sich kulturell ausdrücken zu können, die Veränderung der Erfahrung von Kultur in einem durchmischten Publikum, das Humorfestival als Beispiel, wie man Konstellationen bauen kann, wo Geschichten und Erinnerungen hochkommen können und warum Safer Spaces nur ein Ansatz einer Lösung sein können.

#6 Sally De Kunst

Dienstag, 17. Mai 2022
Geschäftsführerin Museumsquartier Bern
Wir sprechen mit Sally de Kunst über Essen, Kultur und Durchlässigkeit bei der Weiter-und Neuentwicklung von Kulturinstitutionen, warum sie findet, dass die akademische Laufbahn völlig überbewertet wird und wie der Beruf der Tanz-, Theater- und Filmkritikerin sie gelehrt hat zu sehen. Wie sie in die Schweiz gekommen ist, was sie am Belluard beibehalten und neu entwickelt hat, was sie beim Arc artist residency in Romainmôtier gelernt hat und wie sie heute als Scrum Masterin versucht die Vielfalt der Stimmen im MQ Bern zu einem nachhaltigen interdisziplinären Austausch zu bringen, der einen kulturellen Mehrwert für das Quartier und die Stadt Bern bringen soll.
Teil 1: Sally de Kunst und die Küche, was das geschenkte Kochbuch der Mutter über sie und ihre Arbeit aussagt und wie wichtig Kochen in ihren kreativen Prozessen ist, wie sie das Studium rasch hinter sich gelassen hat um als Tanz-, Theater- und Filmkritikerin zu arbeiten, wie sie das Sehen gelernt hat und über die Kulturkritik in das Kuratieren von Tanz und Performances gekommen ist. Die Kolumnistin Maxine Devaud schaltet sich zum ersten Mal live in die Sendung und erzählt über den seltenen Luxus eine Woche lang Stücke am Aua Festival ansehen und sich mit Kolleginnen austauschen zu können.
Teil 2: Wie ein misslungenes Stück an der Kaserne Basel sie ans Belluard Festival gebracht und sie als erste nicht Freiburgerin das Festivals weiterentwickelt und professionalisiert hat, wie wichtig es ist Strukturen zu entwickeln, welche den Künstler*innen über eine gewisse Zeit den Produktionsdruck nehmen, um zu schauen, zu experimentieren und sich mit Kolleg*innen auszutauschen und warum man sie and Parties immer in der Küche findet. Ihre Arbeit an der Arc artist residency in Romainmôtier, wo Kultur Institutionen neu interpretiert werden sollen und warum eine akademische Ausbildung völlig überschätzt wird.
Teil 3: Wir sprechen über das Museumsquartier als Fussballnationalmannschaft, wie gemeinsames Essen und Kochen hilft die Herausforderung eine Vielfalt von Stimmen in einen Prozess zur Entwicklung gemeinsamer Programme einbinden zu können, die Philosophie der kleinen Schritte mit grosser Symbolkraft, die Scrum Methode als Rahmenwerk für agiles Projektmanagement, um möglichst viele Ebenden und Disziplinen zu involvieren, die unterschiedlichen Dynamiken der elf Häuser, die Findung der gemeinsamen Basis und die ersten Projekte gegen aussen in und mit der Nachbarschaft, das Sommerfest als Test und Moment der Präsentation der MQ Charta und wie sich die Häuser bereits jetzt ständig weiterentwickeln und den interdisziplinären Austausch pflegen.

#5 Andreas Ryser

Dienstag, 3. Mai 2022
CEO Mouthwatering Records / Präsident IndieSuisse
Ich kann mich nicht mehr erinnern, an wie vielen Parties und Konzerten ich war die Andreas Ryser in den 90er Jahren organisiert hat. Neben The Roots war die Ninja Tunes Nights mit Coldcut und Dj Food ein prägendes Ereignis in meiner Partykarriere. Wir sprechen über seine nächtlichen Ausflüge in die Reithalle nach dem Volleyballtraining, seinen Einstieg in die Veranstaltungsgruppe der Reitschule, die Anfänge der Mouthwatering Club Nights, die Ursprünge von Filewile und die Philosophie von Motuhwatering Records. In dieser Zeitreise von 30 Jahren sprechen wir über die Veränderung des Musikgeschäftes und was Spotify Safes und Instagramposts über das Wachstumspotentials einer Newcommer Band aussagen. Wie Andreas seine Bands auswählt, was ihn täglich motiviert und was viele Musiker*innen in der Promotion ihrer Musik falsch machen und last but not least, welches die neuesten Bands auf Mouthwatering Records sind, von denen wir in Zukunft noch viel hören werden.
Teil 1 Vom Dekorationsdesigner zum Bau der eigenen Disco, seine ersten Ausflüge in die Reitschule, seine ersten Musikquellen von der Bravo bis MTV, die samstäglichen Plattentouren und sein konstanter Antrieb neue Musik zu hören und selber zu machen, die Organisation von Parties im Dachstock in den 90ern, die brüderliche Konkurrenz mit dem Frison in Fribourg und warum A Tribe Called Quest oder der Wu Tang Clan nie in Bern waren, wie Booking Agenturen ihre Acts platzieren, die Entstehung und Philosophie der Mouthwatering Club Nights und was zu tun ist, wenn die Party nicht in Fahrt kommen will.
Teil 2 Die Entstehung und die Promotionsstrategie von Filewile in der neuen Gratiskultur, die Gründung des eigenen Labels, die Transparenz als wichtigstes Merkmal seines Labels und das grosse Netzwerk, das er in die Lancierung des Labels einbringen konnte, wie nutzt man die Daten der Musik, um diese zu Monetarisieren und welche Daten wirklich relevant sind, Chartmetric als Entscheidungstool, ob es sich lohnen kann eine*n Artist*in zu signen, was Newcomer bei der Promotion meist falsch machen, authentische Kommunikation und wie der Mensch heute Musik konsumiert.
Teil 3 Wo investiert Mouthwatering sein Promotionsbudget, wie man eine Band im Ausland platziert, Artist Growth als Langzeit Projekt, die Künstler als Gesamtprojekt mit vielen Partnern, wie wichtig die Attitude bei der Vermarktung der Musik geworden ist, wie ein klassischer Mouthwatering Deal aussieht, wie man eine Platte richtig lanciert, wie das Spotify Geschäftsmodell für grosse und kleine Labels funktioniert und warum das Metaverse für die Musik jetzt zum richtigen Zeitpunkt kommen könnte.

#4 Anneli Binder

Dienstag, 19. April 2022
Geschäfts- Künstlerische Leitung, Dramaturgie Programm Tanz & Performance Dampfzentrale
Wir sprechen über Ihr Leben als Tänzerin und Ihren Bezug zu Europa, der Aufbau eines internationalen Netzwerkes und der Wunsch eine Bühne zu bieten und nicht mehr selber zu tanzen, was kann Tanz was andere Künste nicht können, die Aufgaben der Kunst, wie sich das Haus lokal, national und international positioniert, Kunst und Politik, Safer Spaces und die systembasierten Privilegien des weissen cis Mannes, das Publikum und die Kommunikation der Dampfzentrale, wo Anneli Binder ihre Inspiration herholt und was es braucht damit Künstler*innen wieder ins Haus zurück kommen.
Teil 1: Ihr Einstieg in den Contemporary Tanz, das Leben als Tänzerin, Europa, von der Produktionsleitung für das 9. Festival «Politik im freien Theater» zur Künstlerischen Co-Leiterin der Dampfzentrale, der Platz der Dampfzentrale in der Berner Kulturszene, Zusammenarbeit mit den Künstler*innen und anderen Häusern in der Schweiz und die Premierenpolitik der Dampfzentrale.
Teil 2: Der Auftrag der Dampfzentrale, Know-How Transfert an Künstler*innen, Bühnen (in) Bern, Wünsche für die Dampfzentrale, der Einfluss von Corona aufs Kunstschaffen, der Re-Start und die Befindlichkeiten des Publikums, Körperlichkeit im multimedialen Raum, ihre Zusammenarbeit mit den Künstler*innen, Leitung eines Teams on the road und ihre Zusammenarbeit mit Dr. Fabienne Amlinger (Dramaturgie) und Ntando Cele (Counsel for Change), Gesellschaftsprojekte, Safer Spaces und die systembasierten Privilegien des weissen cis Mannes.
Teil 3: An wen richtet sich die Dampfzentrale, warum ist Vermittlung wichtig und wo kann die Dampfzentrale dazulernen, Kunst und Kultur für Kinder und was man noch (besser) machen könnte, die Kommunikationsstrategie mit NOORD, was würde Anneli Binder gerne noch zusätzlich machen und was hindert sie daran, wo holt sie sich ihre Inspiration her, wie weit reicht ihr Einfluss bei den selbst-und fremd kuratierten Festivals (Tanz in Bern, Auawirleben, Steps) und warum gehen zu wenig Leute in die Dampfzentrale Bar.

#3 Pascal Gamboni

Dienstag, 5. April 2022
Singer-Songwriter
Pascal Gamboni besucht den Nachtfalter mit seiner Gitarre und spielt Stücke, welche wichtige Kapitel in seinem Leben wiedergeben. Wir sprechen über den unbändigen Willen Musik zu machen, wie eine Türe die andere öffnen kann, Authentizität im Musikgeschäft und wie das legendäre Metal Hammer den Funken in Pascal zu seiner musikalischen Leidenschaft entzündet hat. Von Sedrun über Wien macht er sich auf, 10 Jahre in englischen Pubs und auf diversen Bühnen zu spielen und kehrt nach seinen Lehr-und Wanderjahren wieder in die Schweiz, nach Bern, zurück um sich seinen musikalischen Wurzeln, dem Sing und Songwriting in Rumantsch zu widmen.
Teil 1: Die Anfänge in Sedrun, von Vorarlberg nach Wien (Business Calling) und weiter nach Bristol.
Teil 2: Die Auflösung von Cléan, die Rückkehr nach Sedrun, künstlerische Auseinandersetzungen mit Arno Camenisch und Ivo Zen, seine (musikalische) Liebe (in) Bern und sein neuestes Album Sut La Pial (Unter die Haut).

#2 Till Grünewald

Dienstag, 8. März 2022
Leiter Berner Generationenhaus
Wir sprechen über die prägenden Jahre der Familie, die Dringlichkeit in der Kunst, seinen Weg vom Jazzmusiker in die Finanzindustrie hin zum sozialen Dialog im Generationenhaus, Konzept, Aufbau und Positionierung des Hauses, Kultur in der Reflexion über die aktuelle und künftige Gesellschaft, das Generationen-Barometer 2021: Sorgen, Hoffnungen und Zukunftsvisionen und wie es mit dem Generationenhaus weitergehen soll.

#1 Sandra Künzi

Dienstag, 22. Februar 2022
Autorin, Musikerin, Spoken-Word-Performerin und Co-Präsidentin Tpunkt
Wir sprechen über ihre Erfahrungen bei der Taskforce Culture, Perspektiven zum Restart Kultur, warum die Welt betrogen werden will, die Lust auf Sprache, Schreiben und in Rollen zu schlüpfen, Platz zu schaffen für Kultur, die Mann/Frau machen möchte, die Zukunft und Aufgaben der Kultur, Arbeit, Grundeinkommen und Förderung und was Cancel Culture mit dem eigenen Körper zu tun hat.